In der Nacht vom 17. August auf den 18. August geschah es. Eins der Wahrzeichen von Bremerhaven droht in das Wasser zu kippen. Dabei handelt es sich um den Leuchtturm Bremerhaven auf der Nordmole. Dieser wurde 1914 das erste Mal als Seezeichen in Betrieb genommen. Zudem stand der Leuchtturm seit 2001 unter Denkmalschutz.
Was geschah mit dem Leuchtturm Bremerhaven?
In der Nacht ist der vordere Teil der Mole abgesackt. Seitdem steht der berühmte Leuchtturm Bremerhaven schief. Die Gefahr besteht, dass dieser im Laufe der nächsten Stunden tatsächlich noch ganz umkippen wird. Jedoch kann dies keiner voraussagen. In dem Zuge wurde zudem die Einfahrt in den Fluss Geeste gesperrt. Dazu kommt, dass die Weserfähre ebenfalls den Betrieb vorrübergehend eingestellt hatte. Der Bereich um den Leuchtturm ist großräumig abgesperrt, sodass größere Schiffe nicht zu nah an die Nordmole heranfahren. Die Wasserschutzpolizei ging davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Umkippens des Leuchtturm Bremerhaven gegen Mittag am höchsten sei. Zu dem Zeitpunkt war das Wasser auf Grund der Gezeiten am niedrigsten. Vorher wurde der Leuchtturm Bremerhaven nämlich noch von dem Wasser gestützt, bei Niedrigwasser war dies allerdings nicht mehr der Fall. Mittlerweile steigt das Wasser wieder, sodass der Leuchtturm Bremerhaven wieder von dem Wasser gestützt wird.
Wie kam es zu der Lage?
In dem Fall gibt es 2 Möglichkeiten. Zum einen kam das Absenken der Mole sehr überraschend, sodass der Leuchtturm Bremerhaven nun in dieser schiefen Lage steht. Auf der anderen Seite wiederum ist die Mole mit dem umliegenden Bereich bereits seit längerer Zeit baufällig. Um genauer zu sein, ist der Bereich um die Nordmole und dem Leuchtturm Bremerhaven bereits seit 2015 gesperrt. Ebenso stehen überall Schilder, die sagen, dass man aufgrund von Einsturzgefahr den Bereich um den Leuchtturm auch nicht betreten darf.
Was passiert jetzt?
Damit es nicht noch zu einem Einsturz des Wahrzeichens über das Wochenende kommt, ist nun davon die Rede, den Leuchtturm Bremerhaven abzureißen. Damit soll zudem bereits am Wochenende begonnen werden. Geplant war allerdings bereits ein Neubau. Die Bauarbeiten dafür sollten zudem nächstes Jahr beginnen.
